Wilhelm Lahn (eigentlich Friedrich Wilhelm Heynrich Lahn) war von 1852 bis 1906 Lehrer und Kantor in Stolpe. Daneben arbeitete er als Redakteur der „Preußischen Schulzeitung“ und war im Vorstand des Lehrerverbandes der Provinz Brandenburg tätig. Er war Vorsitzender der Lehrergewerkschaft Brandenburgs und machte es sich unter anderem zur Aufgabe, die Versorgung der Lehrerwitwen zu verbessern.
Wilhelm Lahn hat mehrere Bücher verfaßt. Ein Exemplar seines gemeinsam mit August Engelien herausgegebenen Werkes „Der Volksmund in der Mark Brandenburg: Sagen, Märchen, Spiele, Sprichwörter und Gebräuche“ findet sich in der Bibliothek der University of California. Dank Google-Books können wir es lesen: Der Volksmund in der Mark Brandenburg (9 MB pdf-Datei). In seinem letzten Lebensjahr erschien die Autobiographie: Noch einmal seh ich alles wieder.
Das abgebildete Portrait stammt von Dr. Florian Seifferts Seiten zur Familienforschung. Herr Seiffert ist ein Ur-Urenkel Wilhelm Lahns.
Ein Schulname, welcher die Erinnerung an einen großen Hohen Neuendorfer wachhält, ist besser als Goethe, Schiller oder Gutenberg. Unsere Schule wäre die erste Wilhelm-Lahn-Grundschule Deutschlands.